Wo sollte man auf gar keinen Fall sparen

Sparen Sie nicht an der Grundsubstanz (Leitungen, Abdichtung, Elektrik) und den qualifizierten Fachkräften. Bei den Oberflächenmaterialien wie Fliesen, Armaturen oder Badmöbeln gibt es eher Spielraum, solange die Qualität der Basismaterialien stimmt und sie nicht direkt sicherheitsrelevant sind. Ein gut geplantes und fachgerecht saniertes Bad ist eine Investition für Jahrzehnte.


1. Abdichtung und Feuchtigkeitsschutz

 

Das ist der absolute Kernpunkt eines Badezimmers. Ein Badezimmer ist ein Feuchtraum, und die Abdichtung der Wände und des Bodens, insbesondere in Duschbereichen und hinter Badewannen, ist entscheidend.

  • Warum nicht sparen? Eine mangelhafte oder fehlende Abdichtung führt unweigerlich zu Wasserschäden in der Bausubstanz, Schimmelbildung und kann sogar die angrenzenden Räume oder die darunterliegende Etage betreffen. Die Sanierung solcher Feuchtigkeitsschäden ist extrem aufwendig und teuer – deutlich teurer als eine fachgerechte Abdichtung von Anfang an.
  • Worauf achten? Verwendung von normgerechten Verbundabdichtungen (flüssige Folie, Dichtschlämmen) unter den Fliesen, Dichtbändern in den Ecken und an den Rohrdurchführungen. Beauftragen Sie hierfür unbedingt einen erfahrenen Fachbetrieb.

2. Wasser- und Abwasserleitungen

 

Die unsichtbare Infrastruktur hinter den Wänden ist das Rückgrat Ihres Badezimmers.

  • Warum nicht sparen? Alte, korrodierte oder undichte Rohre (z.B. verzinkter Stahl) sind tickende Zeitbomben. Ein Rohrbruch oder eine dauerhafte Undichtigkeit hinter den Wänden oder unter dem Estrich verursacht immense Wasserschäden und erfordert das Aufreißen der frisch sanierten Flächen. Auch falsch verlegte Abwasserleitungen (unzureichendes Gefälle, undichte Verbindungen) führen zu Verstopfungen und Geruchsbelästigungen.
  • Worauf achten? Im Rahmen einer Komplettsanierung sollten alte Wasser- und Abwasserleitungen, insbesondere wenn sie aus kritischen Materialien bestehen, komplett erneuert werden. Verwenden Sie moderne, langlebige Materialien wie Kunststoffrohre (PE-X, Mehrschichtverbundrohre) oder Kupfer. Stellen Sie sicher, dass alle Anschlüsse dicht und zugänglich sind.



3. Elektroinstallationen

 

Sicherheit im Bad hat oberste Priorität, da hier Wasser und Strom aufeinandertreffen.

  • Warum nicht sparen? Veraltete Elektrik, fehlende oder falsch installierte FI-Schutzschalter (Fehlerstrom-Schutzschalter) und eine unzureichende Erdung sind lebensgefährlich. Unsachgemäße Installationen können zu Kurzschlüssen, Stromschlägen und im schlimmsten Fall zu Bränden führen.
  • Worauf achten? Lassen Sie die gesamte Elektroinstallation von einem qualifizierten Elektriker prüfen und an die aktuellen Normen (z.B. DIN VDE 0100-701 für Bäder) anpassen. Das beinhaltet die Installation von FI-Schutzschaltern für alle Stromkreise im Bad und eine ausreichende Anzahl an Steckdosen an den richtigen, sicheren Stellen.

4. Fachkräfte und deren Expertise

 

DIY-Lösungen oder Billiganbieter bei den Kernarbeiten können sich teuer rächen.

  • Warum nicht sparen? Viele der oben genannten Mängel entstehen durch mangelhafte Ausführung. Eine Badsanierung erfordert Know-how in verschiedenen Gewerken (Sanitär, Fliesenleger, Elektriker, Trockenbau). Ein vermeintlich günstiger Anbieter, der nicht qualifiziert ist oder an Material spart, wird Ihnen langfristig mehr Kosten verursachen.

Worauf achten? Wählen Sie einen seriösen Fachbetrieb mit guten Referenzen. Holen Sie mehrere Angebote ein, aber entscheiden Sie nicht nur nach dem Preis. Achten Sie auf transparente Angebote, die alle Leistungen (inkl. Abbruch, Entsorgung, Material, Montage) detailliert aufführen.

5. Fliesenkleber und Fugenmaterial

 

Die sichtbaren Oberflächen sind nur so gut wie das, was darunter liegt.

  • Warum nicht sparen? Minderwertiger Fliesenkleber kann dazu führen, dass Fliesen sich lösen oder Hohlräume bilden. Billiges oder ungeeignetes Fugenmaterial wird schnell porös, verfärbt sich oder lässt Feuchtigkeit durch, was wiederum die darunterliegende Abdichtung gefährden kann.
  • Worauf achten? Verwenden Sie hochwertige, flexible Fliesenkleber und Fugenmörtel, die für Feuchträume geeignet sind und den Bewegungen des Untergrunds standhalten. Insbesondere im Duschbereich sollten die Fugen dauerelastisch ausgeführt werden (Silikon).

6. Bodengleiche Dusche (falls geplant)

 

Ein Trend, der Komfort bietet, aber fachgerecht umgesetzt werden muss.

  • Warum nicht sparen? Eine bodengleiche Dusche erfordert ein perfektes Gefälle, eine einwandfreie Abdichtung und einen stabilen Unterbau. Fehler hier führen zu stehendem Wasser, Undichtigkeiten und immensen Folgeschäden. Auch der Ablauf muss richtig dimensioniert und zugänglich sein.
  • Worauf achten? Eine bodengleiche Dusche gehört in die Hände eines erfahrenen Fachmanns. Hier sind die Anforderungen an die Abdichtung und den Estrich besonders hoch.

Transparenz und Garantien von „José“

Bei Renovierungen „José“ erstellen wir detaillierte und transparente Angebote. Wir legen Wert darauf, alle Kosten, von der Arbeitsleistung bis zum Material, offenzulegen, damit unsere Kunden ihre Investition klar verstehen. Wir bieten außerdem Garantien für die Qualität unserer Arbeit und die Langlebigkeit der verwendeten Materialien.